Schaffen und Werk
Im Mittelpunkt von Claudia Simones Arbeit steht die individuelle Gestaltung der Realität, vor allem durch das Genre der szenischen Fotografie. Besonderes Augenmerk legt die explorationsfreudige Fotokünstlerin auf aufwendig inszenierte Porträts, in denen sie die Vielseitigkeit, Wandelbarkeit und unterschiedliche vermeintliche Rollenbilder der Menschen herausarbeitet. Die Metamorphose der Motive erfolgt durch die Verwendung verschiedenster Materialien und Utensilien, die eine starke Verbindung zur Botschaft des Werkes aufweisen. Der kreative Schaffensprozess selbst ist daher ein zentraler Bestandteil ihrer fotografischen Arbeit.
Simones Werke bieten Interpretationsebenen, die sich beispielsweise in der Kritik an der Überflussgesellschaft, der Herausforderung etablierter Geschlechterwahrnehmungen oder der provokanten Darstellung von Menschen, die nicht den gängigen Schönheitsidealen entsprechen, widerspiegeln. Einen bedeutenden Raum nimmt auch das Thema der Zerbrechlichkeit des vermeintlich Starken in Simones Schaffen ein. Ihre Werke zeichnen sich nicht durch Anklage oder Wut aus, sondern vermitteln vielmehr einen aufmerksam machenden Charakter
Geboren 1970 in Gelsenkirchen, lebt und arbeitet Claudia Simone derzeit in Oberhausen. Seit 2022 präsentiert sie ihre Werke in verschiedenen Ausstellungen. Ihre Arbeiten waren zuletzt in der Galerie Smend in Köln (2022) sowie in der Galerie Ross und der Produzentengalerie plan d in Düsseldorf (2023) zu sehen. Claudia Simone ist Mitbegründerin der Künstlergruppe Kunstsalon X.